Projekte Afrika Arabien Pflanzenbau Rinder

Projekte  ökologischer Landbau und nachhaltige Landwirtschaft in Afrika und Saudi Arabien internationale Beratung, Analyse und Planung von Projekten, Unternehmen und Agrar-Investments

Internationale Beratung Landwirtschaft: Analyse Milchvieh-Betrieb in Tansania, Ostafrika, Afrika

Die Anfrage im August 2019 an mich als internationaler Berater und Agraringenieur war die Analyse  eines neuen Milchvieh-Betriebs mit dem Ziel 2.000 HF Milchkühe mit 35 Liter Milch je Tag und Kuh Herdendurchschnitt auf 1.000 ha Land zu halten. Dies wäre der größte landwirtschaftliche Milchviehbetrieb in Tansania. Leider werden von den Investoren aus der Baubranche Naher Osten viele Fehler gemacht.

 Der Durchschnitt in Tansania liegt bei 7 Liter Milch je Milchkuh*Tag. Realistisch wären hier 25 statt 35 Liter Milch zu Beginn, aber nur, wenn wesentliche Elemente eines professionellen Herden-Managements realisiert sind. Ähnlich sind die Felderträge wesentlich niedriger anzusetzen, was die Futtergrundlage und damit die Herdengröße determiniert. Von den gekauften 1.000 ha waren nur 600 ha nutzbar, davon für den Start nur 50 ha zu beregnen in der Trockenzeit.

Das "Gute" bei fachfremden Investoren und Mitarbeitern vor Ort ist, dass Lücken, Fehler und Schwachstellen in der Aufbauphase und die späteren Auswirkungen kaum bewusst sind: Man wiegt sich in falscher Sicherheit. In diesem Fall war es leider auch nicht vermittelbar, was später an Folge-Unkosten und Verlusten zwangsläufig folgt.

Es fehlt ein Gesamtkonzept, der Blick für das Ganze, vor allem der Futter-Bilanzausgleich:  echte Anbaufläche - Futterbau - Feldertrag - Futtermenge- Anzahl Rinder bzw. Milchkühe - Tierleistung.

Internationale Beratung Konzept subtropischer Pflanzenbau, Obst, Palmen und Rinder in Nigeria, Westafrika, Afrika

  • Foto einer Tierhaltung von Straußenvögel in einem umzäunten Gehege im Freien in Nigeria.
  • Foto eines grau-weißen Zuchtbullen für die künstliche Besamung als Kreuzung mit der Rinderrasse Bokolo und mit Zebu Genetik der NAPRI Besamungsstation Zaira in Nigeria in Westafrika
  • Foto des Raums für die Analyse, Portionierung und Lagerung von Sperma in Behältern mit flüssigem Stickstoff der NAPRI Besamungsstation in Zaira in Nigeria in Westafrika
  • Foto eines Zuchtbullen für die künstliche Besamung der Rinder-Rasse Bokolo oder auch Sokoto Gudali genannt mit Höcker der Zebu Genetik eingekreuzt auf der NAPRI Besamungsstation Zaira in Nigeria in Westafrika.
  • Ausgangspunkt der Beratung von Juli - Nov. 2019 als Agraringenieur waren u.a. klassische altbekannte Fehler der Acker-Bewirtschaftung mit extremer Bodenerosion, wie man sie zu oft im Land vorfinden kann. Dabei ist es vermeidbar mit Planungsvorschlag der Beratung zur Vermeidung künftiger Bodenerosion. Mit mehrjährigem Futterbau für Wiederkäuer im Wechsel mit AgroForst-Elementen zumal mit einer Vielzahl von subtropischen Obstbaumarten ist dies gut machbar. Ackerbau mit Yam und Maniok-Cassava sowie Silomais und Feldgemüsebau nur auf ebenen Felder, zum Teil mit Erosionsschutzstreifen oder in Terrassen machbar.

    Engpass dieser Planung und Beratung war der Bezug von hochwertigen Betriebsmitteln speziell Saatgut, aber auch Dünger, Pflanzenschutzmittel und Tierarzneimittel für den subtropischen Ackerbau mit Maniok Cassava, Yam, Süßkartoffel, Erdnüsse, Gemüse im Freiland und Gewächshaus speziell Arten und Saatgut für den Futterbau sowie hochwertiges subtropische Obstbaum-Arten sowie Ölpalmen mit neuer Genetik. Es wurden intensive Recherchen und vor-Ort-Besuche bei Lieferanten - Forschungsstationen im Land durchgeführt.

    Subtropische Tierhaltung ist geprägt von geringer Leistung. Rinder-Haltung ist mittels Zebu-Einkreuzung Hitzetoleranz möglich, aber nur die heimische Genetik hat Toleranzen gegenüber extremem Krankheitsdruck, oft Vektor-übertragen. Spezielles Herdenmanagement, Zuchtstrategie und Haltung ist erforderlich, aber machbar.

    Knackpunkt ist:  wirklich gut qualifiziertes und motiviertes Personal einzustellen, welches auch verlässlich Verantwortung übernimmt. Dass dies auch höhere Löhne mit Anreizsystemen bedeuten muss, war leider nicht vermittelbar. Wobei die Relation von ökonomischem Ertrag bzw. Verlust oder Wert der Maschinen sowie damit mögliche Schadenshöhen völlig außen vor war in der weiteren Betriebsentwicklung. Am falschen Ende gespart.

    Entwicklungszusammenarbeit zu internationaler biologischer - ökologischer Landbau in der Sand-Wüste in Saudi Arabien im Nahen Osten

  • Foto von Berater Guido Haas draußen im Gespräch mit Landeigentümer und Investor in Ökolandbau in Saudi Arabien.
  • Foto von einem Feld ökologisches Feldgemüse im Freiland und in Folientunneln mit dem Berater, Landeigentümer und Investor in Saudi Arabien im Nahen Osten
  • Foto von Berater Guido Haas, Landeigentümer und Agraringenieur Kompost untersuchend vor Folientunnel eines Investment in Saudi Arabien.
  • Foto der Lagerung im Freien von Säcken organischer Dünger auf Paletten in großer Menge für die Beratung, ob Vermarktung als Bio-Dünger in Saudi Arabien möglich
  • Foto einer Sacks organischer Dünger und den Nährstoffen Stickstoff, Phosphor, Kalium hergestellt aus  Trockenkot aus konventioneller Hühnerhaltung in Saudi Arabien im Nahen Osten
  • Foto von einem Feld mit Freilandgemüse Rotkohl ökologischer Landbau mit Landeigentümer und Betriebsleiter aus Ägypten in Saudi Arabien im Nahen Osten
  • Extreme Bedingungen im Wüstensand, oft nicht nachhaltig in Saudi Arabien. Vor allem Futterbau wie Luzerne nur mit kaum noch vorhandenen Grundwasser-Reserven ist  grenzwertig. Tröpfchenbewässerung von Gemüse Freiland und Gewächshaus schon eher darstellbar,hier gtz-giz-Projekt als internationaler Teamleiter und Agraringenieur für die Beratung Biolandbau bzw. Ökolandbau.
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